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Rückzugsgebiete für wärmeempfindliche Fische im Rhein

Die aktuellen Rheinwassertemperaturen sind für viele Fische zu hoch. Es wurden deshalb Massnahmen ergriffen.

Die Rheinwassertemperaturen nähern sich der – für einige Fischarten – kritischen Schwelle von 25 Grad. Es wurden deshalb folgende Massnahmen umgesetzt:

  • Tobelbach und Iibenbach/Mühlibach, Wagenhausen: Auch hier wurden Baggerarbeiten ausgeführt. Sie haben zum Ziel, dass der Kaltwasserstrom in den Rhein gezielt vergrössert wird.
  • Hemishoferbach, Hemishofen: Mit dem Bagger wurde eine Notwanne ausgehoben, damit sich das kalte Wasser des Baches dort sammeln kann und die Fische so ein kühles Rückzugsgebiet haben. Die Notwanne wurde abgesperrt und überdeckt. Sollte der Rheinpegel weiter fallen, wird die Notwanne versetzt.
  • Biber, Bibermühle: Bei der Bibermündung wurde mit einem Bagger ein Graben ausgehoben, damit die Fische Zugang zur Biber haben.
  • Geisslibach, Diessenhofen: Die Boote wurden aus dem Hafen bei der Geisslibachmündung entfernt. Mit dem Bagger wurde ebenfalls eine Kaltwassermulde ausgehoben. Zudem wurde dort eine Oelsperre angebracht. Dies aufgrund der Arbeiten mit dem Bagger und nun als Sperre, damit keine Boote mehr in den Geisslibach fahren. Zudem wurden beim Geisslibach zwei Belüfter installiert, welche das Wasser mit Luft anreichern.
  • Petri, Schlatt: Hier wurde eine Oelsperre montiert, da der Bach kühles Wasser in den Rhein bringt und sich die Fischer dorthin zurückziehen können. Die Oelsperre soll Bootsfahrer und Badende fernhalten.

An allen Orten wurden Plakte mit dem Aufdruck "Erholungszone für Fische – Bitte hier nicht baden oder tauchen" angebracht.