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Trotz Regen keine Entspannung

In der vergangenen Woche hat es ein wenig geregnet. Das Niederschlagsdefizit im Thurgau bleibt aber weiterhin bestehen.

Die Pegelstände liegen allgemein auf extrem tiefem Niveau. Sie sind in der vergangenen Woche nach den Regenfällen nur kurz angestiegen, um dann wieder auf das tiefe Niveau zu fallen (Ablüsse Oberflächengewässer). Eine dauerhafte Erholung ist nicht absehbar.

Ganz oder teilweise ohne Wasser sind die Murg, der Giessen, der Stichbach und der Feilenbach. Der Wasserstand des Bodensees liegt auf einem für die Jahreszeit sehr niedrigen Niveau und fällt weiter. Derzeit liegt der Pegel rund 80 cm unter dem langjährigen Mittelwasserstand. Der Pegel des Untersees liegt im Bereich der tiefsten zu diesem Zeitpunkt des Jahres gemessenen Wasserstände. Infolge der deutlich unterdurchschnittlichen Niederschläge der letzten Monate gehen die Grundwasserstände und Quellabflüsse stetig zurück. Viele Messstationen des Grundwasservorkommens im Thurtal zeigen sehr tiefe Wasserstände auf, teilweise weit unter dem Mittelwert.

Die Wassertemperaturen in den Flüssen sind dank der Abkühlung etwas gefallen. Im Rhein liegen sie derzeit bei 24 bis 26°C. In der Murg bei 16 bis 22°C. Die Thur weist Temperaturen zwischen 19 und 24°C auf.

29 Gemeinden und zwei Zweckverbände melden Engpässe in der Wasserversorgung, wobei sechs Gemeinden und ein Zweckverband Einschränkungen erlassen haben. Das Risiko für Waldbrand liegt bei "gross" (Stufe 4 von 5).

Aufgrund der prognostizierten Temperaturen und keiner Aussicht auf ergiebige Niederschläge ist nicht mit einer Entspannung der Trockenheits-Situation im Thurgau zu rechnen. Das Wasserentnahmeverbot und das Feuerverbot bleiben weiterhin in Kraft.