Die seit Jahresbeginn aufgezeichneten Niederschlagssummen bleiben flächendeckend unter den 2003 gemessenen Werten. Das Niederschlagsdefizit bleibt bestehen. Die Pegelstände der Fliessgewässer bleiben auf tiefem Niveau. Eine Übersicht zum Zustand der Pegel ist unter www.hydrodaten.tg.ch (Parameter: Abfluss) zu finden.

Der Wasserstand des Bodensees hat sich etwas stabilisiert, liegt aber auf unterdurchschnittlichem Niveau (siehe auch www.bodensee-hochwasser.info) Auch beim Grundwasser ist keine wesentliche Veränderung der Lage feststellbar. Die Grundwasserstände und Quellabflüsse sind leicht angestiegen, das aber auf tiefem Niveau. Viele Messstationen des Grundwasservorkommens im Thurtal zeigen weiterhin sehr tiefe Wasserstände auf, zum Teil weit unter dem Mittelwert.

Das Trockenheitsrisiko wird aufgrund der Wetterentwickung, der heute gemessenen Abflusswerte in den Thurgauer Oberflächengewässern und unter Berücksichtigung der Jahreszeit und der Langfristprognose für den ganzen Kanton Thurgau als mittel eingeschätzt. Das Hoch, das für die nächste Woche über Nordosteuropa angekündigt wurde, könnte die herrschende Westwindlage mit den dazugehörigen Niederschlägen zusammenbrechen lassen. Fehlende ergiebige Niederschläge würden die Pegelstände in den Thurgauer Fliessgewässern wieder in den Niedrigwasserbereich rutschen lassen.

Das Entnahmeverbot ist seit der Publikation im Amtsblatt vom 13. Juli 2018 in Kraft.