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Fachstab Trockenheit wird eingesetzt

Aufgrund der aktuellen Lage wurde im Kanton Thurgau nun offiziell ein Fachstab Trockenheit eingesetzt. Er beobachtet die Entwicklung der Trockenheit im Kanton Thurgau laufend. Ob ein Feuerverbot und/oder ein Wasserentnahmeverbot im Kanton nötig werden, wird sich nach dem Wochenende, an dem Regen angekündigt ist, zeigen.

Die Fliessgewässer im Kanton Thurgau sind derzeit grösstenteils zu warm und führen wenig Wasser, rund 22 Kilometer Fliessgewässer mussten bisher abgefischt werden. Durch die hohen Temperaturen wird ausserdem der Sauerstoffgehalt im Wasser immer mehr zum Problem. «Deshalb sind wir froh um jeden Liter Wasser, der in den Fliessgewässern bleibt», sagt Marius Küttel von der Jagd- und Fischereiverwaltung. Aufgrund der aktuellen Lage ist ein Wasserentnahmeverbot in naher Zukunft realistisch. Der Fachstab wartet diesbezüglich das Wochenende mit den angekündigten Niederschlägen ab.

Das Wochenende und der angekündigte Regen werden auch hinsichtlich eines möglichen Feuerverbotes abgewartet. Noch ist weiterhin nicht ganz ausgeschlossen, dass aufgrund der anhaltenden Trockenheit zumindest ein partielles Feuerverbot in Wald und Waldesnähe erlassen werden muss. Ein totales Feuerverbot für den 1. August ist nach wie vor eher unwahrscheinlich.

Bei der Kantonspolizei Thurgau, die ebenfalls Teil des Fachstabes Trockenheit ist, gehen öfters Meldungen ein, dass Hunde oder Kinder im Auto zurückgelassen werden. Nach wenigen Minuten kann dies bereits lebensbedrohlich werden. Die Kantonspolizei rät daher, Personen und Tiere bei diesen Temperaturen nicht in den Autos zurückzulassen.