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Mehrtägiger Regen nötig

Der Durchgang der Regenfront vom Sonntagnacht auf Montag brachte erneut verbreitet Niederschläge zwischen 5 und 40 mm. Trotzdem bleibt das Niederschlagsdefizit bestehen.

Von den Niederschlägen konnten auch die Fliessgewässer mit kleinen Einzugsgebieten kurzfristig profitieren. Laut Datenerhebung von Montagmorgen, 8.00 Uhr, unterschreitet aktuell keine der von der Hydrometrie im Kanton Thurgau beobachteten Stationen den Q347-Wert (siehe Hydrodaten). Trotz dieser erfreulichen Momentaufnahme bewegen sich die Pegel allerdings wie in den vergangenen Wochen auch nach Ende dieser Regenereignisse bereits wieder rasch in Richtung Niedrigwasserniveau. Von einer nachhaltigen Erhöhung des Basisabflusses kann noch nicht ausgegangen werden.

Die Wassertemperaturen in den Flüssen haben sich weiter abgekühlt. Im Rhein werden tagsüber kaum mehr Werte über 20°C erreicht, in Murg und Thur lagen die maximalen Werte bei knapp unter 16°C.

35 Gemeinden und zwei Zweckverbände melden Engpässe in der Wasserversorgung. Davon rufen 31 Gemeinden und zwei Zweckverbände die Bevölkerung vorsorglich zum Wassersparen auf. In vier Gemeinden gelten nach wie vor Einschränkungen.

Der Fachstab Trockenheit schätzt das Trockenheitsrisiko für den ganzen Kanton Thurgau nach wie vor als gross ein. Die in der kommenden Woche angekündigten Niederschläge genügen nicht für eine Entspannung der Trockenheits-Situation im Thurgau. Da sich die Lage der Fliessgewässer gegenüber der vergangenen Wochen noch nicht ändert, wird das generelle Entnahmeverbot für alle Oberflächengewässer (mit Ausnahme Bodensee, Seerhein, Untersee und Rhein) vom 10.07.2018 aufrechterhalten. Das Entnahmeverbot ist seit der Publikation im Amtsblatt vom 13.07.2018 in Kraft.