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Neobiota in den Schweizer Medien

In den letzten Tagen sendete das Schweizer Fernsehen SRF zwei Beiträge zum Thema Neophyten und Neozoen.

Kassensturz vom 9. Oktober 2018

In der Sendung "Kassensturz" wurde der Verkauf von invasiven Neophyten durch die Grüne Branche thematisiert. Als Beispiel diente die Stadt Thalwil, welche dieses Jahr eine Neophyten-Umtauschaktion durchgeführt hatte. Im Beitrag ging es insbesondere um diejenigen Arten, welche aus biologischer Sicht schon lange als invasive Arten eingestuft werden aber unter bestimmten Auflagen (Stichwort: Informationspflicht) noch legal verkauft werden dürfen. Als Beispielart diente der Kirschlorbeer.

Kassensturz Sendung

Kassensturz Artikel

Anmerkung zur Sendung
Der Portugiesische Lorbeer (Prunus lusitanica) wird als Alternative zum Kirschlorbeer (Prunus laurocerasus) erwähnt. Der Portugiesische Lorbeer ist weder gebietsfremd (gemäss FrSV; d. h. von ausserhalb Europas) noch auf der Schwarzen Liste oder Watchliste von Info Flora. Er darf – wie auch der invasive Kirschlorbeer – legal angepflanzt werden. Aber er ist dem Kirschlorbeer definitiv vorzuziehen. Nichtsdestotrotz empfehlen die Fachstellen Neobiota bei Anfragen darauf hinzuweisen, dass es in der Westschweiz bereits erste Standorte mit verwildertem Portugiesischem Lorbeer gibt.

Alternative Pflanzen zum Kirschlorbeer: Stechpalme, Gemeiner Liguster, Eibe, Kornelkirsche

Netz Natur vom 11. Oktober 2018

Die Sendung "Netz Natur" widmete sich den zugewanderten Arten (Tieren wie auch Pflanzen) und stellte zu Beginn die Frage "Wer ist hier fremd?". Genauer betrachtet wurde die Asiatische Tigermücke, die bereits im Tessin vorkommt. Die Schäden, die der Buchsbaumzünsler und die Kirschessigfliege verursachen, waren ebenfalls Thema der Sendung.

Netz Natur

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