Veranstaltungen und Bodenschutz
Freizeitveranstaltungen auf der grünen Wiese haben in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Neben kleinen Freizeitveranstaltungen finden immer mehr mit grossem kommerziellen Aufwand betriebene Anlässe statt. Die Einwirkungen auf den Boden sind stark von der Veranstaltungsform und dem gewählten Standort abhängig.
Typische bodenrelevante Faktoren sind:
- Temporäre bauliche Eingriffe in den Boden
- Befahren mit schweren Fahrzeugen und Baumaschinen
- Parkieren
- Abfallansammlungen
- Schadstoffbelastungen
- Grosser Besucherandrang
Für die spezifischen Anforderungen von Veranstaltungen kommt das von 15 Kantonen und dem Fürstentum Liechtenstein verfasste Merkblatt Veranstaltungen auf der Grünen Wiese [pdf, 1.9 MB] zur Anwendung. Das Amt für Umwelt erteilt dabei nicht selbst Bewilligungen, sondern wird von den zuständigen Genehmigungsbehörden (Justizdepartement, Gemeinden) angehört.
Auch kleine Veranstaltungen haben in der Regel mindestens drei Phasen, nämlich Aufbau, Anlass und Abbau. Alle drei Aktivitäten sind stark von der Bodenfeuchte und der Verdichtungsempfindlichkeit des Bodens abhängig und müssen optimal geplant werden. Ein Schlechtwetterkonzept ist häufig obligatorisch. Das Amt für Umwelt setzt in diesem Zusammenhang auf Dialog und berät die Veranstalter.