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Kleinseen und Weiher

Für den Erhalt der biologischen Vielfalt sind Kleinseen und Weiher von herausragender Bedeutung. Deren Wasserqualität ist für den Arten- und Biotopschutz, für die Fischerei und die Erholung eine wesentliche Grundlage. Ziel der Gewässeruntersuchungen ist es, die Wasserqualität der Kleinseen und Weiher im Thurgau zu beurteilen und wo nötig zu verbessern und sie nachhaltig zu sichern.

Die zunehmende Eutrophierung der Gewässer (Zunahme des Nährstoffgehalts) in den 60er und 70er Jahren des 20. Jahrhunderts hat auch vor den Weihern und Seen im Thurgau nicht Halt gemacht. Das Nährstoffproblem vieler Kleinseen und Weiher konnte inzwischen mit verschiedenen Massnahmen bedeutend entschärft werden, ein weiteres Monitoring ist aber dennoch von Nöten. Ein Beispiel solcher Massnahmen ist die Tiefenwasserableitung am Hüttwilersee.

Das Untersuchungskonzept der Thurgauer Kleinseen und Weiher sieht eine systematische Beprobung der 24 flächengrössten und bedeutendsten stehenden Gewässer vor. In zwei aufeinanderfolgenden Jahren wird jedes dieser Gewässer zu vier unterschiedlichen Zeitpunkten im Jahresverlauf, in 2-m-Tiefenschritten bis zur maximalen Seetiefe beprobt und verschiedene physikalische und chemische Parameter erhoben. Zudem wird ein kontinuierliches Profil für ausgewählte Parameter erstellt.

Die so erhaltenen Daten werden durch einen Abgleich mit einem seespezifischen Referenzzustand, der sich unter natürlichen bis naturnahen Bedingungen einstellen würde, bewertet. Diese Bewertungsmethode lehnt sich an das Bewertungssystem der LAWA aus Deutschland an und wird auch in den Nachbarkantonen St. Gallen und Zürich in analoger Weise angewandt.

Aufgrund des personellen Engpasses wurden die Untersuchungen der Weiher im 2014 eingestellt.

Downloads Gewässerqualität

Kontakt

Heinz Ehmann

Leiter Gewässerqualität und -nutzung, Stv. Amtschef, Stv. Leiter Dienste

Tel. 058 345 52 07
E-Mail