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Lebensraum Fliessgewässer

Natürliche Fliessgewässer gehören zu den artenreichsten Lebensräumen. Sie bilden  ein Mosaik von tiefen und seichten Stellen, quirligem und ruhigem Wasser, Steinen und Felsen, Pflanzen und Tothholz, Kies und Sand. Die Ökologie eines Fliessgewässers ist geprägt durch die Vernetzung, die natürliche Dynamik, die Strukturvielfalt der Lebensräume sowie der Wasserchemie.

Vernetzung

Fliessgewässer benötigen eine intakte Vernetzung entlang des Gewässers für die Wanderung der Gewässerlebewesen. Nicht nur Fische sondern auch kleinere Gewässerlebewesen müssen sich ungehindert flussaufwärts und -abwärts bewegen können. Die Verzahnung des Gewässers mit dem Uferbereich ist ein wertvoller Lebensraum, vor allem für die amphibisch lebenden Tierarten. Der Austausch in die Tiefe zwischen einem Oberlächengewässer mit dem Grundwasser ist Basis für einen natürlichen Wasserkreislauf.

Dynamik

Die Lebensräume der Fliessgewässer werden durch natürliche Abflussschwankungen und des damit verbundenen Geschiebehaushaltes immer wieder neu strukturiert. Diese Dynamik ist nötig um natürliche Fliessgewässer zu erhalten. 

Strukturvielfalt

Ein artenreiches, lebendiges Fliessgewässer braucht eine Vielzahl von Strukturen, wie z. B. langsam und schnell fliessende Abschnitte, Kolke, Totholz und vieles mehr. Nur so können sich die für die Gewässerlebewesen notwendigen vielfältigen Lebensräume ausbilden.

Wasserchemie

Die Flora und Fauna sind auf eine gute Wasserqualität angewiesen. Zu hohe Nährstoffgehalte (Phosphor, Stickstoff) oder auch Mikroverunreinigungen (Pestizide, Medikamente, Industriechemikalien) beeinflussen die Wasserqualität beeinträchtigen somit die Gewässerökologie.

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