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Aktuelle Herausforderungen

Die Wasserqualität der grossen Seen und Flüsse hat sich in den letzten Jahrzehnten dank den grossen Anstrengungen beim Bau resp. Ausbau der Kläranlagen stark verbessert. Dennoch besteht bezüglich der Wasserqualität noch Handlungsbedarf. Auch ist der Lebensraum vieler Fliessgewässer durch ihre monotonen, eintönigen Strukturen beeinträchtigt. Auch hier gilt es Massnahmen zu treffen.

Mikroverunreinigungen

Mikroverunreinigungen sind Stoffe welche bereits in sehr tiefen Konzentrationen die Wasserqualität beeinträchtigen und Wasserlebewesen schädigen können. Zu diesen Stoffen zählen Industriechemikalien, Pflanzenschutzmittel aus der Landwirtschaft, Biozide, Reinigungs- und Desinfektionsmittel Medikamentenrückstände. Zurzeit werden in der Schweiz zahlreiche Abwasserreinigungsanlagen mit einer zusätzlichen Behandlungsstufe (vierte Reinigungsstufe) ausgerüstet, welche die Mikroverunreingungen elimieren.

Im Thurgau werden folgende Anlagen mit einer vierten Reinigungsstufe ausgerüstet: 

Insbesondere kleinere Fliessgewässer werden durch Pflanzenschutzmittel aus der Landwirtschaft übermässig belastet. Der Einsatz soll mit dem Aktionsplan zur Risikoreduktion und nachhaltigen Anwendung von Pflanzenschutzmittel (AP PSM) reduziert werden. Das aktuell laufende Ressourcenprojekt AquaSan, einem Projekt in enger Zusammenarbeit von Landwirtschaftsamt, dem Bildungs- und Beratungszentrum Arenenberg, dem Amt für Umwelt, dem Verband Thurgauer Landwirtschaft (VTL), der VereinigungThurgauer Berenpflanzer sowie Agroscope hat zum Ziel den Eintrag von Pflanzenschutzmittel in die Gewässer zu reduzieren.

Revitalisierung

Viele Fliessgewässer wurden in den vergangenen Jahrzehnten eingeengt, verbaut, begradigt, oder auch eingedolt, d. h. unter die Oberfläche gelegt mit dem Ziel bei Land zu gewinnen oder bei Hochwasser das Wasser möglichst schnell abzuleiten. Diese Gewässer können Ihre ökologische Funkion nicht oder nur noch ungenügend wahrnehmen. Im Rahmen einer Strategischen Revitalisierungsplanung sollen in den nächsten 80 Jahren ein Teil der Gewässer wieder revitalisiert werden.

Klimawandel

Der sich abzeichnende Klimawandel wird auch Auswirkungen auf die Fliessgewässer haben. Steigende Wassertemperaturen, zunehmende Trockenheit, mehr Hochwasserereignisse werden sowohl die Wasserqualität wie auch den Lebensraum der Gewässer beeinflussen.

Downloads Gewässerqualität

Kontakt

Nina Mihovci-Di Cugno

Gewässerbiologie

Tel. 058 345 52 11
E-Mail

Margie Koster

Projekt AquaSan

Tel. 058 345 52 10
E-Mail